Zwei Tage mit dem Fahrrad zwischen Gien und Briare

  • place
    Start / Ziel
    Gien/ Briare
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    Distanz
    30 km
  • access_time
    Dauer
    2 tage - 1 nacht
  • people
    Eben
    👨‍👩‍👧‍👦
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  • Vélo © OT Gien
  • Le jardin du palais Agora Gien © OT Gien

Durchstreifen Sie das Land rund um Gien und entdecken Sie das architektonische Kulturerbe des Flusses mit Bauwerken wie der majestätischen Kanalbrücke.

Die blühende Stadt der Emaille Briare, die mit dem Label „4 Blumen“ ausgezeichnet wurde, ist für ihre Kanalbrücke aus dem 19. Jahrhundert und ihre beiden Museen berühmt: das Museum für Binnenschifffahrt „Musée des Deux Marines et du Pont-Canal“ sowie das Emaille- und Mosaikmuseum „Musée des Émaux et de la Mosaïque“ (vorübergehend geschlossen). Die Stadt, die sich für einen grünen und ländlichen Tourismus einsetzt, wurde für ihr Engagement außerdem mit dem Label Station Vert ausgezeichnet.

Tag 1: Briare/ Briare (5 km)

Bateaux électriques © J.Odry - OT Terres de Loire et Canaux

Genießen Sie bei einem Spaziergang über die Kanalbrücke das Loire-Panorama, träumen Sie beim Anblick der im Hafen vertäuten Boote vom Reisen, und lernen Sie das altüberlieferte Emaille-Handwerk- und Know-how der Émaux de Briare kennen.

Infos zur Etappe:

Beginnen Sie Ihren Tag am Handelshafen von Briare mit einer Bootstour! Fahren Sie als Kapitän für einen Tag auf einem der ältesten Kanäle Frankreichs und überqueren Sie die Kanalbrücke von Briare. Bewundern Sie den 360°-Panoramablick auf den Fluss! Bei dieser atemberaubenden Landschaft kann man gar nicht anders als abschalten.

 

 

 

Steigen Sie in den Sattel und folgen Sie dem Radwanderweg La Loire à Vélo entlang der Ufer der Loire. Machen Sie hinter der Pont du Port aux Pierres Halt. Genießen Sie die Stille des Ortes. Machen Sie ein paar Schnappschüsse und verewigen Sie die 14 Steinpfeiler der über den Fluss führenden Kanalbrücke. Danach geht es weiter zum Freizeithafen.  

Briare - Port de Plaisance © L.Rémy - OT Terres de Loire et Canaux

Ideen für die Mittagspause:

Lassen Sie sich an einem Picknicktisch mit Blick auf den Fluss nieder und genießen Sie die lokalen Produkte aus den Geschäften im Stadtzentrum. Oder reservieren Sie in einem der Restaurants von Briare einen Tisch mit Blick auf den Freizeithafen!

© Musée des Deux Marines et du Pont-Canal

Mit dem Fahrrad geht es anschließend weiter zur rue des Prés Gris mit ihrem beeindruckenden Wasserbahnhof. Hier gibt es gleich mehrere Besichtigungsmöglichkeiten: Sie können zum Beispiel bis zum Emaille- und Mosaikmuseum Musée des Émaux et de la Mosaïque wandern (vorrübergehend geschlossen), um mehr über das Genie Jean-Félix Bapterosses zu erfahren. Der unermüdliche Erfinder verband den Jugendstil mit dem industriellen Zeitalter – so erwarb sich Briare bereits ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts den Ruf als „Stadt der Perlen“. Eine zweite Tour führt zum Musée des Deux Marines et du Pont-Canal. Hier werden die Loire und die Kanäle der Stadt, die früher als wichtigster Knotenpunkt der französischen Binnenschifffahrt galt, gewürdigt.

 

 

Folgen Sie auf dem Fahrrad den Windungen des Canal de Briare bis zum Wehr. Überqueren Sie an der Écluse de la Place die Brücke, um zur Écluse de la Cognardière zu gelangen. Hier führen vor Ihren Augen der Canal Henri IV und der Canal latéral à la Loire (Loire-Seitenkanal) zusammen.

Bateaux touristiques Briare © Lucie.Aubert - OT Terres de Loire et Canaux
Bords de Loire à Briare © Lucie.Aubert - OT Terres de Loire et Canaux

 

 

Kehren Sie in die Innenstadt zurück, und stellen Sie Ihre Fahrräder über Nacht im Hôtel du Cerf ab, wo Sie Ihre Batterien nach einem Tagesausflug mit dem Fahrrad wieder aufladen können!

Gehen Sie zum Abendessen in eines der nahegelegenen Restaurants.

Tag 2: Briare/ Gien (25 km)

 

 

Auf dem Zweirad geht es am Freizeithafen vorbei zum Loire-Ufer, über das Sie die Kanalbrücke Briare auf dem gleichen Weg wie am Vortag erreichen! Betrachten Sie den königlichen Fluss von oben, während Sie in 11 m Höhe über dem Strom radeln.

Briare - Pont canal Loire à vélo © L.Rémy - OT Terres de Loire et Canaux
Vélo © OT Gien

 

Setzen Sie in Saint-Firmin einen Fuß auf den Boden, um die kleine, über die Straße führende Kanalbrücke sowie die imposanten Wachtore aus dem ausgehenden 19. Jahrhundert zu bewundern. Sie dienten der Stadt früher als Schutz vor Hochwasser.

Danach geht es Richtung Gien.

 

 

Ankunft in Gien. Beziehen Sie auf dem Campingplatz Camping Touristique de Gien in den charmanten und gemütlichen Holzwohnwagen „Roulottes“ Quartier. Hier können Sie tagsüber auch Ihre Fahrräder abstellen.

Roulottes © Camping Touristique de Gien
Château de Gien © Christophe LORSCH

Die Stadt Gien zu Fuß erkunden:

Um 10 Uhr werden Sie im Hof von Schloss Gien und seinem Jagd-, Geschichts- und Naturkundemuseum von der Museumsführerin Lydia begrüßt, die Ihnen viel über das Gebäude aber auch über das Tal der Loire erzählen wird.

Unbedingt sehenswert: Nehmen Sie auf der Terrasse vor dem Bauwerk einen Tee ein und genießen Sie das großartige Panorama.

 

Anschließend geht es zur Besichtigung der angrenzenden Kirche. Die Kirche Sainte-Jeanne-d‘Arc besteht aus einem Glockenturm aus dem späten 15. Jahrhundert. Der zweite im 20. Jahrhundert errichtete Abschnitt wurde nach Bombardierungen im Jahr 1940 aus rotem Backstein neu aufgebaut, um mit dem daneben gelegenen Schloss zu harmonieren.

Eglise Sainte-Jeanne-d'Arc de Gien © OT Gien

Ideen für das Mittagessen

Wenige Schritte vom Ausgang der Kirche entfernt liegt das Restaurant Café Bouche B, in dem Sie Antoinette mit raffinierten, aus lokalen Erzeugnissen zubereiteten Gerichten erwartet.

Le jardin du palais Agora Gien © OT Gien

Nach dem schmackhaften Essen darf ein kleiner Verdauungsspaziergang auf dem Weg zum Fayence-Museum nicht fehlen!

Die 1821 errichtete Fayence-Manufaktur Faïencerie de Gien erfreut ihre Besucher seit zwei Jahrhunderten mit Objekten für die Tischdekoration – wie die Marke genießen sie einen weltweiten Ruf. Als Mitglied des renommierten Comité Colbert trägt die Manufaktur das Gütesiegel Entreprise du Patrimoine Vivant (Unternehmen des lebendigen Kulturerbes).

In der Faïencerie de Gien, die die französische Handwerkskunst symbolisiert, wird alles – vom Ton über die Formen bis hin zur Glasur – in Eigenproduktion hergestellt. Die sehr feine Fayence ist in ihrer Art einzigartig und hebt sich durch ihre natürliche Zusammensetzung, ihre hochwertige Ausführung und ihre Formen von gewöhnlicher Keramik ab.

Nach dem Museumsbesuch ist ein Zwischenstopp im Shop der Manufaktur ein Muss. Hier finden Sie mit Sicherheit eine Fayence, die perfekt zu Ihrer Inneneinrichtung passt.

 

Vase pivoines bleues © agora.gien.com
La Loire © Christophe LORSCH

 

 

Nehmen Sie sich nach den Besichtigungen Zeit, die kleinen Geschäfte im Stadtzentrum zu erkunden.

Auch ein Spaziergang an den Ufern der Loire und auf dem Plage de la Turquie darf nicht fehlen.

Ideen für Abendessen:

Danach geht es zum Restaurant A Deux Mains, wo Sie ein Coteaux-du-Giennois zum Aperitif erwartet. Wenn es das Wetter erlaubt, können Sie Ihr Abendessen draußen auf der Terrasse mit Blick auf die alte Gien-Brücke einnehmen – genau das Richtige für eine gelungenen Abschluss des Tages.

Weitere Informationen:

Touristische Informationen:

Office de tourisme de Terres de Loire et Canaux

Office de tourisme de Gien

Transportmittel:

Für den Rückweg nach Gien können Sie die Bahnlinie Gien–Briare nutzen. Die Fahrt dauert weniger als 10 Minuten.

Empfohlene Radwege