Colloque Matrimoine

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Auf dem Programm stehen: – 8.30 Uhr: Begrüßung/Kaffee 9.15 Uhr: Begrüßung durch Jackie Goulet Claisse, Bürgermeisterin der Stadt Saumur. – 9:30 Uhr – Vorstellung des Tages durch Catherine Russac, Projektleiterin der Stadt der Kunst und Geschichte von Saumur. – 9.45 Uhr – La Fabrique du Matrimoine (Die Fabrik des Kulturerbes): Julie Verlaine. Julie Verlaine ist Historikerin, Professorin für Zeitgeschichte an der Universität Tours, Leiterin des Masterstudiengangs Geschichte, Mitglied des CeTHiS, Mitherausgeberin der Zeitschrift Sociétés & Représentations und Ko-Vorsitzende von Afémuse, Association pour un Musée des féminismes (Verein für ein Museum der Feminismen). Allgemeine Einführung in den Begriff des Kulturerbes: Ursprung, Definitionen, Problematik, Stand der Forschung. Die Frage des Kulturerbes auf europäischer Ebene. – 10.30 Uhr – Heritage(s) von anderswo: Patrick Bernard. Patrick Bernard ist Ethnograph, Autor, Regisseur und Produzent von ethnographischen Dokumentarfilmen. 1988 gründete er die internationale Solidaritätsorganisation für bedrohte Völker ICRA International und 1993 den Weltfonds für den Schutz indigener Kulturen. Im Jahr 2011 gründete er die Anako-Stiftung, deren Sammlungen und Aktivitäten 2022 in das Schloss der Königin von Sizilien in Saumur umziehen werden. Blick auf matriarchale, matrilineare und matrilokale Gesellschaften: Welche(s) Erbe(n) und welche Arten der Weitergabe des Erbes der Frauen bei indigenen Völkern, insbesondere vor dem Hintergrund sich ändernder Lebensweisen. 11.15 Uhr: Pause. 11.30 Uhr: Von den Frauenrechten zur nicht-sexistischen Stadt: Aufbau und Verlauf einer kommunalen Gleichstellungspolitik seit 1945 in der Stadt Nantes – Gaëlle Caudal und Sarah Caquineau. Gaëlle Caudal ist Leiterin des Pols für wissenschaftliche und kulturelle Partnerschaften in der Direktion für Kulturerbe und Archäologie, Generaldirektion Kultur und Künste der Stadt, bei der Stadt Nantes – Nantes Métropole. Die Stadt Nantes hat eine Forschungsarbeit in Angriff genommen, die es ihr ermöglicht, die Geschichte ihrer Maßnahmen zur Förderung der Frauenrechte nachzuvollziehen. Sie hat die Soziologinnen Frédérique Letourneux und Elvire Bornand beauftragt, das Stadtarchiv der Stadt zu durchforsten und Interviews mit rund 40 Personen aus der Zivilgesellschaft, dem öffentlichen Dienst und dem Stadtrat zu führen. Was war das Ziel? Zu verstehen, wie die Frage der Gleichstellung von Frauen und Männern zu einer Herausforderung für die öffentliche Politik geworden ist und wie sich diese unter dem dreifachen Einfluss von gesellschaftlichen Veränderungen, militanten Kämpfen und kommunalen Mandaten entwickelt hat. 12.15 Uhr: Das Wort von Sophie Puls. Sophie Puls ist bildende Künstlerin und Autorin/Illustratorin. Sie hat eine besondere Vorliebe für das Blatt Papier, den rührenden Film eines rekonditionierten Baumes, der all ihre Erkundungen unterstützt: Gravuren, Tätowierungen, Faltungen, Ausschnitte, Buchbindereien, Perforationen… im Dienste einer poetischen und engagierten Arbeit. 12:30 – 14:00 Uhr: Mittagessen vor Ort. Nachmittags : Runder Tisch Nr. 1: Identifizierung und Aufwertung des Kulturerbes. Dieser erste Runde Tisch soll die Bedeutung der Identifizierung des Kulturerbes auf allen Ebenen aufzeigen. Diese grundlegende Arbeit, die jeder Aufwertungsmaßnahme vorausgeht, ermöglicht es, die vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Ressourcen des Kulturerbes hervorzuheben und ein sich ständig weiterentwickelndes und lebendiges Konzept zu offenbaren, das sich jeder aneignen, nutzen oder bereichern kann. Die Diskussionsrunden werden von Soisik Verborg, SVConseil, moderiert. 14 Uhr: Vortrag 1 – Museen und Ehesammlungen, auf dem Weg zu einem Museum der Feminismen an der Universität von Angers – Christine Bard. Christine Bard ist Professorin für Zeitgeschichte an der Universität Angers und gründete im Jahr 2000 die AFéMuse, Association pour un Musée des féminismes, deren Vorsitzende sie gemeinsam mit Julie Verlaine ist. Ihre Forschungsarbeiten und Veröffentlichungen befassen sich mit der Geschichte der Frauen, des Geschlechts, des Feminismus und des Antifeminismus. Das künftige Museum der Feminismen ist das erste Museum, das dem Kampf für die Rechte der Frauen und gegen geschlechtsspezifische Ungleichheiten und Diskriminierung gewidmet ist. Seine Eröffnung ist in der Universitätsbibliothek Belle-Beille in Angers (49) geplant. 14.30 Uhr: Vortrag 2 – Die Rolle der Stadtarchive bei der Entstehung eines lokalen Kulturerbes. Das Beispiel der Stadt Saumur – Marie Guédon, Leiterin des Gemeinde- und Stadtarchivs von Saumur Val de Loire. Rückblick auf die Erfahrungen mit dem virtuellen Ausstellungsprojekt „Belle et rebelle, être une femme à Saumur (19e – 21esiècles)“ und dessen Weiterentwicklungen. 14.50 Uhr – Vortrag 3 – Die Tage des Kulturerbes: eine Veranstaltung im Dienste der Gleichstellungspolitik von Frau und Mann und der Veränderung von Vorstellungen auf der Ebene der Metropolregion Rouen Normandie. Émilie Lhoste ist Leiterin der Abteilung Kulturerbe in der Metropolregion Rouen Normandie für Kunst und Geschichte. Faustine Lebras ist Generalkoordinatorin des Vereins HF + Normandie. Seit 2016 organisieren die Metropole Rouen Normandie und der Verein HF + Normandie, der sich für die Gleichstellung von Frauen und Männern im kulturellen Bereich einsetzt, die Tage des Kulturerbes an denselben Tagen wie die Europäischen Tage des Kulturerbes (Journées Européennes du Patrimoine). In welchem lokalen, regionalen und nationalen Kontext steht dieses Projekt? Wie wird es aufgebaut? Was verändert, verstärkt oder hinterfragt es in der Region? 15.10 Uhr: Grußwort von Sophie Puls. 15.15 Uhr: Zeit für den Austausch mit dem Saal. Runder Tisch Nr. 2: Kulturerbe, Programmgestaltung und Kulturvermittlung. Dieser zweite Runde Tisch bietet die Gelegenheit, das Thema der Sensibilisierung des Publikums für das Kulturerbe durch ein spezielles Kulturprogramm oder durch Maßnahmen der Kulturvermittlung anzusprechen. Wie, auf welchem Weg und mit welchen Schwierigkeiten kann man vom Museum bis zum Theater oder in der Schule selbst über das Kulturerbe sprechen? 15.40 Uhr: Beitrag 1 – Der Stellenwert des Kulturerbes im Theater: das Beispiel des Kulturprogramms des Theaters Philippe Noiret in Doué-en-Anjou – Yannick Lechevalier, Direktor des Theaters Philippe Noiret in Doué-en-Anjou. Der Kultursektor ist zwar fortschrittlich, aber alles andere als vorbildlich. Jahr für Jahr zeigen Studien, dass die Ungleichheiten zwischen Frauen und Männern zwar abnehmen, aber dennoch fortbestehen. Dennoch ist das Programm einer Kultursaison ein echter Hebel zur Sichtbarmachung und eine konkrete Möglichkeit, den Autorinnen und Kreativen von gestern, heute und morgen ihren Platz einzuräumen. 16:00 Uhr: Vortrag 2 – Rund um die Ausstellung Parisiennes Citoyennes! im Musée Carnavalet in Paris: ein engagiertes Kulturprogramm – Noémie Giard, Leiterin der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit im Musée Carnavalet – Geschichte von Paris. Die Ausstellung Parisiennes citoyenneennes! Engagements für die Emanzipation der Frauen (1789-2000), die 2022-2023 im Musée Carnavalet in Paris gezeigt wird, war Anlass, eine engagierte Programmgestaltung und ein Vermittlungsangebot zu konzipieren und umzusetzen, die sich an die breite Öffentlichkeit und insbesondere an junge Erwachsene richten. Sie ermöglichten es, Historikerinnen, Künstlerinnen, Autorinnen, aber auch Aktivistinnen und Aktivisten miteinander und mit dem Publikum in einen Dialog zu bringen. 16.30 Uhr: Beitrag 3 – Das Kulturerbe in der Berufsschule thematisieren und Gymnasiasten in pädagogische Projekte zum Kulturerbe einbeziehen: das Beispiel des Lycée polyvalent technique Sadi-Carnot-Jean Bertin in Saumur – Marina Bossard, Lehrerin für Literatur, Geschichte und Geografie – EMC am Lycée professionnel Michelet in Nantes. 17.00 Uhr: Grußwort von Sophie Puls. 17.05 Uhr: Zeit für den Austausch mit dem Saal. 17.25 Uhr: Schlussfolgerungen. 18.30 Uhr: Treffpunkt im Maison de Saumur brut Veuve Amiot für einen spielerischen und partizipativen Heritage-Parcours, der von Aurélie Derussé, Regisseurin und Schauspielerin, gestaltet und geleitet wird. 19.30 Uhr: Cocktailparty. ZEITANGABEN : Donnerstag, 2. Oktober 2025. Öffnungszeiten von 8.30 bis 20.30 Uhr.

Periode (n) Anfang Ende Öffnungszeiten Ruhetag
02/10/2025 - 02/10/202508:3020:30--

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