Familienreise mit einem Baby (drei Monate) und seinem großen Bruder (eineinhalb Jahre) von Chinon nach Saint-Brevin-les-Pins

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Unsere Tour führt in sechs Etappen von Chinon zum Atlantischen Ozean. Zwei Kleinkinder sind mit im Gepäck.

Von Chinon nach Gennes-Val de Loire (57 km)

Die ersten Kilometer bis zum Zusammenfluss von Indre und Loire in Candes-Saint-Martin legen wir auf kleinen schattigen Wegen durch den Wald zurück. 

Danach geht es über einen langen Weg an der Loire entlang. Dann entfernen wir uns vom Fluss und spazieren in Souzay-Champigny durch den Höhlenparcours mit seinen Grotten und Tunneln. 

Über die Uferstraße erreichen wir Saumur, wo wir bei einem lohnenden Abstecher den schönen Ausblick auf das Schloss genießen! 

An der Touristeninformation legen wir einen kurzen Zwischenstopp ein, um uns unseren Pass für den Loire- Radweg stempeln zu lassen, bevor wir die Stadt verlassen! 

Unser Weg bis nach Gennes verläuft ausschließlich am Loireufer entlang (Straßen und Wege im Wechsel). 

Die ideale Radstrecke für einen kleinen Imbiss mit einmaligem Blick auf den Fluss! 

Unsere Unterkunft für die Nacht: ein Trekking-Zelt auf dem Campingplatz Au Bord de Loire: Der Blick auf den Fluss ist überwältigend. An einem mobilen Food Truck kaufen wir eine lokale Spezialität: die fouées (gefüllte Fladenbrote) sind einfach köstlich! 

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Von Gennes-Val de Loire nach Rochefort-sur-Loire (57 km)

Heute Vormittag wird uns das Frühstück direkt ans Zelt gebracht, was für eine reizende Aufmerksamkeit! 

Eine kaum befahrene, sehr schattige Strecke, auf der wir gut vorankommen, führt uns zu unserer ersten Brücke des Tages zwischen Saint-Rémy-la-Varenne und Saint-Mathurin-sur-Loire. 

Bei der Überfahrt über die Brücke bietet sich uns ein herrlicher Blick auf die Sandbänke und benachbarten Dörfer. Das Panorama setzt sich über die nächsten Kilometer auf dem Deich fort. Danach biegen wir zum tiefer gelegenen Gelände abseits des Flusses ab und überqueren zahlreiche Felder (Nebenstrecke des Loire-Radwegs). 

Am Fluss Authion erwartet uns eine kleine kettenbetriebene Fähre, die Bac de la Chevalerie. Sie ist saisonweise geöffnet und setzt zum Ort Trélazé über. Die Überfahrt dauert nur wenige Minuten, ein sehr schönes Erlebnis 🙂 

In der für ihren Schieferabbau bekannten Gemeinde Trélazé gibt es einen Weg entlang der Schiefergruben, der erst durch den Wald und dann durch den Parc des Carrières bis nach Angers führt. 

Wir durchqueren Angers bis zur Touristeninformation (um uns den Stempel für unseren Pass zu holen!) und verlassen die Stadt über den weitläufigen Park am See Lac de Maine. 

Der Abschnitt bis nach Bouchemaine ist zweifelsohne unsere Lieblingsstrecke auf der Tour: Ein Weg nur für Radfahrer und Spaziergänger führt unter einem Dach aus Bäumen am Fluss entlang. Der Weg ist es uns wert! 

Im Ortsteil La Pointe angekommen nehmen wir die Route in die Weinberge, um die schöne Aussicht zu genießen. Danach geht es an der Loire entlang weiter bis nach Savennières und dann Rochefort-sur-Loire. 

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Von Rochefort-sur-Loire nach Saint-Florent-le-Vieil (47 km)

Der Tag beginnt mit einer Reihe von Uferwegen, kleinen Deichstraßen und hübschen Sonnenblumenfeldern. 

In Chalonnes-sur-Loire holen wir uns einen weiteren Stempel für unseren Loire-Pass und nutzen das hübsche Café Bondu für eine Verschnaufpause. 

Montjean-sur-Loire und der große Ritterturm des Ortes kündigen das Ende der Ile de Chalonnes und den Beginn einer langen, gerade verlaufenden Strecke Richtung Saint-Florent-le-Vieil an. 

Im Dorf ist der steile Anstiegt zum Panoramablick vor der Abtei einen Umweg wert. Danach radeln wir durch Felder und über wenig befahrene Straßen. 

Unser nächster Aufenthaltsort, der Camping les Babins, ist eine wunderbare Überraschung. Auf dem naturbelassenen und familienfreundlichen Campingplatz werden wir gut aufgenommen. Geboten werden außerdem eine Guinguette und ein Retro-Wohnwagen voll mit Kinderspielzeug. Die größtenteils selbst gebauten Unterkünfte sind großartig. Sehr empfehlenswert! 

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Von Saint-Florent-le-Vieil nach Sainte-Luce-sur-Loire (43 km)

Bis nach Ancenis und zur Brücke Bretagne-Anjou haben wir Gelegenheit, auf den am Waldrand verlaufenden Radwanderwegen die Waldungen der Loire kennenzulernen. 

Danach geht es über Oudon weiter, auf häufig ausgebauten Straßen und Fahrradwegen.
Bei einem Abstecher nach Champtoceaux können wir von der Promenade de Champalud aus die Loire und ihre typische Ährenform bewundern. Hier holen wir uns einen weiteren Stempel für unsere Sammlung. Der Ort eignet sich ideal für ein Picknick! 

Danach führen kleine, kaum befahrene Straßen über eine Reihe von Land- und Feldlandschaften nach Mauves-sur-Loire und schließlich nach Sainte-Luce-sur-Loire. 

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Von Sainte-Luce-sur-Loire nach Nantes (20 km)

Auf dem Abschnitt Sainte-Luce/Nantes müssen wir uns die Straße mit motorisierten Fahrzeugen teilen.
Während wir uns der Stadt nähern, nimmt der Verkehr und die Urbanisation der Landschaft nach und nach zu. In der Stadt Nantes gibt es allerdings viele ausgebaute Radwege, was die Fahrt deutlich angenehmer macht. 

Heute entscheiden wir uns für eine kurze Etappe, da wir in Nantes einen Tag Pause einlegen, um uns die Maschinen der Ile de Nantes anzusehen. 

Wir besuchen die ehemaligen Werfthallen, das Carrousel des Mondes Marins und machen eine Tour auf dem großen Elefanten. Das Glasdacht der Werfthallen ist faszinierend. 

Unser nur wenige Kilometer entfernt gelegene Airbnb-Unterkunft „La Laiterie de la Plume“ bildet den perfekten Abschluss dieser Etappe. Eine echte grüne Oase mitten in der Stadt. Die frei laufenden Hühner im Garten sorgen am Ende des Tages für gute Unterhaltung. 

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Von Nantes nach Saint-Brevin-les-Pins (70 km)

Dies ist die letzte und längste Etappe unserer Reise. 

Wir verlassen Nantes am frühen Morgen über sehr gut ausgebaute Radwege. 

Die darauf folgenden kleinen, hügeligen Straßen müssen wir uns teils mit den Autos teilen. Sie sind sehr wenig befahren und führen mitten durch kleine Dörfer wie Bouguenais, La Montagne und Saint-Jean-de-Boiseau bis zur Loire in Le Pellerin. Einige Kilometer später kommen wir zur geradlinig verlaufenden Uferstrecke des Canal de la Martinière, die uns bis nach Migron bringt. 

Bei zunehmendem Gegenwind können wir allmählich die Meeresluft riechen. 

Über die Route gelangen wir schnell nach Paimboeuf. Hier wird die Loire zur Mündung und verbreitet sich deutlich. 

Wir entdecken mit Freude den Jardin étoilé (Sternengarten) bevor es zum Port de la Maison Verte in Corsept weitergeht. Dort stoßen wir auf unsere erste carrelt der Reise: eine auf Pfosten errichtete Fischerhütte! Kein Zweifel: Der Ozean ist nicht weit. Wir fahren noch ein paar Radminuten am hübschen Parallelkanal entlang, mit der Brücke von Saint-Nazaire als Ziellinie im Blick … 

Im Handumdrehen überqueren wir die Ziellinie bei Kilometer 0 und holen uns unseren letzten Stempel! 

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